Neues aus den Kliniken...
09.07.2015

Main-Taunus-Kliniken und Seniorenresidenz erhalten Hygiene-Siegel für die Vermeidung multiresistenter Bakterieninfektionen
Die Krankenhäuser Bad Soden und Hofheim sowie die Seniorenresidenz Main-Taunus-Kreis in Eppstein, als Tochtergesellschaft der Main-Taunus-Kliniken, sind im Juni erneut vom MRE-Netz Rhein-Main für ihren hohen Hygienestandard ausgezeichnet worden. Das zum zweiten Mal verliehene MRE-Siegel erhielten 28 Krankenhäuser und 34 Altenpflegeheime aus der Region.
„Wir freuen uns, dass das Siegel den Erfolg unserer Hygienemaßnahmen zur Erkennung und Vermeidung von Infektionen mit multiresistenten Keimen bestätigt und würdigt. Zur Sicherheit unserer Patienten muss der Prävention große Beachtung geschenkt werden“, kommentierte Professor Michael Booke als Ärztlicher Direktor und hygienebeauftragter Arzt die Verleihung.
In den Main-Taunus-Kliniken sind zwei hauptamtliche Hygiene-Fachkräfte sowie elf hygienebeauftragte Ärzte, die speziell ausgebildet wurden und in allen medizinischen Abteilungen vertreten sind, sowie 17 Pflegekräfte dafür zuständig, dass die strengen Hygiene-Richtlinien eingehalten werden. Dazu gehören Schulungen und Fortbildungen im Umgang mit antibiotika-resistenten Erregern sowie die Kontrolle einer guten Händehygiene, die eine Ansteckung im Krankenhaus vermeiden kann. Um einen gleichbleibend hohen Standard sicherzustellen, finden außerdem regelmäßige Überprüfungen unter Mitwirkung eines externen Krankenhaushygienikers statt.
Das MRE-Siegel wird an Einrichtungen vergeben, die nachweisbar einen hohen Hygienestandard setzen und geeignete Maßnahmen zur Vermeidung von Infektionen mit multiresistenten Keimen ergreifen.
Das 2010 gegründete MRE-Netz Rhein-Main umfasst neun Städte und Landkreise. Ziele des Netzwerks ist es vor allem, die Rate der Entstehung und Verbreitung von multiresistenten Erregern (MRE) in der Region zu vermindern. Multiresistente Erreger (MRE) sind Bakterien, die gegen viele Antibiotika resistent geworden sind, sodass zur Behandlung von Infektionen mit diesen Keimen nur noch wenige bis keine wirksamen Antibiotika zur Verfügung stehen.